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Traumkulisse an der Nordseeküste

Neue Aussichtsplattform in Kampen

Foto: Lars Lunk

Kampen. Mit der Fertigstellung der neuen Plattform unterhalb der legendären „Sturmhaube“ setzt Kampen erneut ein markantes Zeichen an Sylts spektakulärster Steilküste. Nach monatelangem Ringen um Lieferfristen und seltenes Eichenholz konnten Einheimische und Gäste am vergangenen Wochenende endlich wieder über das berühmte Holzpodest flanieren – ein Ort, der zu den meistfotografierten Panoramen der Insel gehört und jetzt im neuen Gewand glänzt.

Mit etwa 300 m² Fläche ist die Plattform gegenüber dem Vorgänger zwar etwas kompakter, bietet aber weiterhin ausreichend Raum für zahlreiche Sitzbänke, die aus dem Material des alten Podestes gefertigt worden sind – und natürlich für die vielen Sonnenuntergangsanbeter, die hier abends dem Farbenspiel am Himmel applaudieren. Die spektakuläre Aussicht bleibt wie eh und je: Nordsee, Steilküste und das endlose „Ohhhh!“, dass manch einen Besucher minutenlang sprachlos verharren lässt.
Bautechnisch setzt das sogenannte „Hybrid-Pfahl“-Fundament neue Maßstäbe. Eine ausgeklügelte Kombination aus Stahl und Eichenholz sorgt für maximale Standfestigkeit – selbst dann, wenn die legendären Winterstürme („Blanke Hans“) an Sylts Küste rütteln. Geplant ist, dass die Terrasse mindestens drei Jahrzehnte lang ihrer rauen Umwelt trotzt.

Das verbaute Eichenholz stammt dieses Mal aus Wallenhorst bei Osnabrück und wurde als besonders widerstandsfähig ausgewählt. Das Sägewerk musste zertifiziert sein und dort alle 20 Minuten die Werkzeuge tauschen. Alles, was in der Region an Material zu bekommen war, wurde nach Wallenhorst geschafft – eine wahre Meisterleistung. Diese Lieferschwierigkeiten sorgten für Verzögerungen, doch pünktlich zum beliebten „White Dinner“ war die Kultterrasse fertiggestellt – ein Ereignis, das auf Sylt als inoffizielle Deadline durchaus Gewicht hat. Ein weiteres Problem in der Fertigung war das Bohren von über 2000 Löchern in das steinharte Holz. Dies, zusammen mit den unfassbar schweren Bohlen, stellte die Zimmerleute ebenfalls vor ungeahnte Herausforderungen. Doch am Ende steht sie nun: die neue Plattform.
Die neue Plattform bleibt ein Ort für alle: Dank der barrierefreien Ausführung erreichen Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen und bepackte Picknickbesucher mühelos den Aussichtspunkt. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 1,2 Mio. Euro – eine Investition in ein Stück Sylter Identität, das als „VIP-Bändchen“ unter den Inseldestinationen gelten darf.

Für Sylter und ihre Gäste bleibt das Podest unter der „Sturmhaube“ ein Sinnbild für das, was Sylt ausmacht: Naturerlebnis, Weitblick und der stete Wandel im Einklang mit der Küste.
Foto: Lars Lunk


Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 01.08.2025
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