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Sylter Juniorinnen bezwingen den TSV Friedrichsberg-Busdorf klar

Teamgeist setzt sich durch

Foto: Alex Lenz

Schleswig/Sylt. Beeindruckende Reaktion trotz widriger Umstände: Die jungen Fußballerinnen von der Insel bewiesen am Wochenende in Schleswig gegen den Tabellenvierten TSV Friedrichsberg-Busdorf eindrucksvoll, was wahrer Teamgeist bedeutet. Trotz des Fehlens der Stammtorhüterin, der Abwehrchefin und zweier weiterer Stammkräfte – und damit nur mit acht Spielerinnen angereist – feierten die Mädels einen überzeugenden 6:1 (4:1)-Erfolg.

Die Devise lautete: Improvisieren und kämpfen. Lana Borowicz (1. Halbzeit) und Alisa Russkova (2. Halbzeit) stellten sich mutig ins Tor. Doch dank der starken Feldspielerinnen erlebten beide einen überraschend ruhigen Vormittag. Die Abwehrreihe formierte sich notgedrungen neu, wobei Luzie Glapa die zentrale Rolle von Solvej Scheel übernahm und Alessa Windler von der Offensive nach rechts in die Defensive rückte.

Der Start war holprig. Ein frühes Gegentor und eine zerfahrene Anfangsviertelstunde, zusätzlich überschattet von einem überharten Foul an Enny Berlin, ließen zunächst keinen Spielfluss zu. Es dauerte bis zur 23. Minute, ehe der Knoten platzte: Thia Jacobsen gelang nach einem sehenswerten Doppelpass mit der eng gedeckten Emilia Otto der wichtige Ausgleich.

Von diesem Moment an zündeten die Insulanerinnen den Turbo. Nur wenig später sorgte Luzie Glapa mit einer tollen Einzelleistung und einem Nachschuss für die 2:1-Führung. Savanna Wahedi bewies in der 26. Minute ihren unbedingten Willen, als sie den Ball mit links zum 3:1 über die Linie drückte. Die Vorentscheidung vor der Pause besorgte Emilia Otto selbst: Nach einem Foul an der Strafraumgrenze zimmerte sie den fälligen Freistoß direkt in den Winkel zum verdienten 4:1-Halbzeitstand.

Nach dem Wechsel tauschte das Team erneut die Torfrau, was Trainer Max Neumann und Sascha Scheibe zusätzliche Offensivoptionen ermöglichte. Mit Lana Borowicz wieder im Feld und der nun eingespielten Defensive um Alisa Russkova (im Tor), wurden die Gastgeber in den zweiten 35 Minuten förmlich in ihrer eigenen Hälfte eingeschnürt.

Über die Flügel machten Savanna Wahedi und Lana Borowicz mächtig Dampf, während sich auch Enny Berlin und Luzie Glapa immer häufiger in die Angriffe einschalteten. Emilia Otto entzog sich nun endlich ihrer Manndeckung und konnte zusammen mit Thia Jacobsen das gewohnt erfolgreiche Offensivspiel aufziehen.
Die Überlegenheit war erdrückend: Chancen im Minutentakt, Pfosten- und Lattentreffer inklusive. Die widrigen Platzverhältnisse (Maulwurfhügel, fragwürdige Linienführung) verhinderten lange Zeit ein höheres Resultat. Erst in der 56. Minute erlöste Luzie Glapa das Team mit einem tollen Volleyschuss zum 5:1. Den Schlusspunkt setzte Kapitänin Emilia Otto mit einem platzierten Linksschuss ins lange Eck zum souveränen 6:1-Endstand.

Die Juniorinnen von der Insel feierten damit nicht nur einen Sieg, sondern vor allem den Triumph des Teamgeistes über Personalnot und Ausfälle.


Geschrieben von: Alex Lenz / veröffentlicht am: 15.11.2025
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