Emilia Otto mit Rekord – 6 Tore in 14 Minuten

Team Sylt siegt 11:0

Foto: Alex Lenz

Sylt. Nicht nur bei den Herrenteams geht es zur Sache. Auch in der Kreisliga der C-Juniorinnen ist die Spannung groß. Denn Team Sylt spielt hier einen tollen Ball und gewinnt seine Spiele – mit Ausnahme gegen Athletika Nord (2:3) und die SG Leck/Achtrup/Ladelund – souverän. 49:8 Tore sprechen eine deutliche Sprache. Die Tabellenführung ist greifbar nah. Vorausgesetzt, die beiden Nachholspiele werden gewonnen, haben es die Sylterinnen in der eigenen Hand, mit einem Sieg gegen die punktgleiche SG Leck/Achtrup/Ladelund Meister zu werden und zur Landesmeisterschaft nach Malente zu fahren. Doch erst musste ein Sieg gegem Frisia Lindholm her. Möglichst hoch, wie Trainer Rüdiger Mikolassek betonte. 70 Minuten hatte das Team Zeit. Kein unmögliches Unterfangen – schließlich war Frisia Tabellenletzter und hat in der gesamten Spielzeit nur einen Treffer erzielt. Doch die Lindholmerinnen haben eine Menge Freude am Spiel und zeigten am Sonntag Kampfgeist.

Dass Spiele nicht im Kopf gewonnen werden, mussten die Sylterinnen dann aber am eigenen Leib erfahren. Trotz drückender Überlegenheit war ein Eigentor in der 4. Minute der einzige Treffer, der zustande kam. Es dürfte laut geworden sein in der Kabine, denn nach der Halbzeitpause machten die Insulanerinnen Ernst. Jacobsen eröffnete in der 38. Minute den Torreigen, den Hayen (42. Minute), Borowicz (45.) und erneut Jacobsen (50.) fortführten. So stand es 5:0, bevor Emilia Otto einen Rekord für die Ewigkeit aufstellte. Bundesligaspieler wie Lewandowski, Gerd Müller, Klinsmann oder Hoeneß schafften fünf Treffer in einem Spiel. Dieter Müller traf sechsmal – aber nicht hintereinander. Dieses Kunststück gelang Emilia Otto in nur 14 Minuten. In der 55., 59., 61., 65., 67. und 69. Minute traf sie – nach teilweise überragenden Einzelleistungen oder perfekt freigespielt von ihren Mitspielerinnen. Eine unfassbare Leistung.
Am Ende stand ein 11:0 für das Team Sylt und die geforderte bessere Tordifferenz zum Konkurrenten SG Leck/Achtrup/Ladelund. Das mit einem jüngeren Kader angetretene Frisia Lindholm zeigte aber bis zum Schluss, dass sie nicht aufgeben wollte.

Geschrieben von: Alex Lenz / veröffentlicht am: 05.05.2025