- Werbeanzeige -

Weinlese am nördlichsten Weinberg Deutschlands

Sölviin

Foto: msi/DeinSylt

Sylt. Am vergangenen Samstag fand in Keitum die Weinlese am nördlichsten Weinberg Deutschlands statt. Rund 40 Helfer waren im Einsatz, um die Solaris-Trauben einzubringen, die nahe der Keitumer Kirche auf rund zwei Hektar Fläche wachsen. Die Anfänge des Sylter Weinbaus reichen ins Jahr 2008 zurück, als Rheinland-Pfalz dem Land Schleswig-Holstein Pflanzrechte für zehn Hektar übertrug. Ein Jahr später bestätigte die Hochschule Geisenheim die Eignung der Flächen, sodass im Jahr 2009 die ersten Reben gesetzt wurden.

Seit 2022 bewirtschaften Jörg Müller und Sommelier und Schwiegersohn Ben Müller-Birkholz die Weinberge als Pächter.

Inzwischen wachsen dort rund 11.000 Rebstöcke der Sorte Solaris, die sich trotz rauer Nordseeluft und Wind erstaunlich gut entwickeln.

Die diesjährige Lese brachte mehr als 1.500 Liter Most ein und zunächst ins weingutseigene Kelterhaus gebracht wurde, um dort in zwei Qualitäten hergestellt zu werden.

Die Trauben werden hier weiterverarbeitet, bevor der junge Wein in Stahltanks gärt. Nach der ersten Phase reift er für rund 18 Monate in Holzfässern, wobei die Bewirtschaftung nach biodynamischen Gesichtspunkten erfolgt. Kurz vor der Auslieferung steht derzeit der Jahrgang 2024, der den Namen Sölviin trägt. Von diesem konnten 1.200 Flaschen gewonnen werden, zusätzlich reifte Wein für 300 Flaschen in einem Barriquefass und trägt den Namen Täfelchen.

Mit der diesjährigen Lese ist ein weiterer Schritt in der noch jungen, aber erfolgreichen Weinbaugeschichte Sylts getan. Die Solaris-Reben fügen sich inzwischen selbstverständlich ins Landschaftsbild ein und verleihen der Insel ein besonderes Stück kulinarischer Identität.


Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 24.09.2025
- Werbeanzeige -

Meistgeklickte Artikel

- Werbeanzeige -
  • Jobbörse Sylt
  • Insel Sylt Tourismus-Service GmbH
  • v. Stern’sche Druckerei
  • Sylt Marketing
Alle Rechte bei Sylter Spiegel © 2025