Endlich final beschlossen!
Sicherer Schulweg für Tinnum

Tinnum. Ein langer Weg zur Lösung der Verkehrsprobleme liegt hinter Tinnum. Der Boy-Peter-Eben-Weg, eine der am stärksten frequentierten Straßen des Ortes, war zu einem Unfallschwerpunkt im morgendlichen Bring-Verkehr geworden. Sowohl die Boy-Lornsen-Schule als auch der Tinnumer Kindergarten befinden sich in unmittelbarer Nähe, was täglich eine hohe Zahl an Kindern zur Folge hat, die diese Straße als Schul- und KiTa-Weg nutzen. Doch die unübersichtliche Verkehrssituation führte immer wieder zu gefährlichen Momenten, in denen Kinder nur knapp Unfällen entgingen – eine Tatsache, die der Ortsbeirat Tinnum, die Anwohner und die Elternvertretungen nicht länger hinnehmen wollten.
Der Ortsbeirat Tinnum und insbesondere sein Vorsitzender, Raphael Ipsen, setzten sich seit mehr als fünf Jahren intensiv für eine Lösung der prekären Verkehrssituation ein. Im Mittelpunkt stand stets die Forderung, den Boy-Peter-Eben-Weg als sicheren Schul- und KiTa-Weg zu gestalten und die Gefährdung durch fahrende Autos und wild parkende Fahrzeuge zu minimieren. Doch trotz eines einstimmigen Beschlusses im Bauausschuss vom 14. Oktober 2024, die Straße zügig zu überplanen, war von der Verwaltung keine schnelle Umsetzung erkennbar.
Mit dem Bürgerantrag von Michaela Frank und Hendrik Dehn, die selbst Eltern von Schulkindern und Anwohner im Litjen Wai sind, nahm die Situation die entscheidende Wende. Der Antrag, der eine sofortige Umsetzung der bereits im Oktober 2024 gefassten Beschlüsse forderte, brachte das Thema auf die Tagesordnung der Gemeindevertretung. Am 24. April 2025, in der Sitzung der Gemeindevertretung, war es endlich soweit: Ein einstimmiger Beschluss zur Umsetzung der Überplanung und der Sofortmaßnahmen am Boy-Peter-Eben-Weg wurde gefasst.
Der hart erkämpfte Erfolg, der nun endlich im April 2025 vor der Gemeindevertretung Sylt beschlossen wurde, ist ein Ergebnis langjähriger, vereinter Bemühungen. Am Anfang stand der Ortsbeirat Tinnum unter der Leitung von Raphael Ipsen im Zentrum. Vor allem gemeinsam mit den engagierten Elternvertretungen, Anwohnern und allen politisch Verantwortlichen hatte der Ortsbeirat stets die Sicherheit der Kinder und Anwohner im Blick. Die Initiative des Ortsbeirates, der Anwohner, Eltern, Schule und KiTa, die Sicherheitslage am Boy-Peter-Eben-Weg durch eine komplette Überplanung zu verbessern, wurde von allen Fraktionen der Gemeindevertretung getragen.
„Es ist überfällig, dass der Boy-Peter-Eben-Weg neu überplant wird und die Sicherheitslage endlich entschärft wird“, erklärte Ipsen nach der erfolgreichen Abstimmung. Der Beschluss umfasst neben der Überplanung des Boy-Peter-Eben-Wegs in eine verkehrsberuhigte Zone auch die Einrichtung einer Kiss-and-Ride-Zone sowie eine Busspur, die den Verkehr der Elterntaxis entlasten soll. Auch Sofortmaßnahmen wie die Absperrung des Parkstreifens vor der Schule und des Lehrerparkplatzes sowie die Installation von Pfosten zur weiteren Verkehrsberuhigung sind Teil des Beschlusses. Dazu kommt noch die Herstellung des südlich gelegenen Parkplatzes zur Nutzung der gesamten Fläche, die zur Verfügung steht. Die Sofortmaßnahmen sollen bis spätestens zum Beginn des Schuljahres 2025/26 umgesetzt werden, sodass sie den Schulweg der Kinder rechtzeitig sicherer machen.
Der einstimmige Beschluss am 24. April 2025 markiert einen Höhepunkt der Bemühungen um die Sicherheit der Kinder. Es ist ein Erfolg für die gesamte Gemeinschaft von Tinnum, die nicht aufhörte zu kämpfen, um eine sichere Straße zu schaffen. Ein Bestandteil des Beschlusses war, dass sich der zuständige Fachdienst nun eng in den Austausch mit dem Ortsbeirat, den Elternvertretern und den beiden Initiatoren des Bürgerantrags, Michaela Frank und Hendrik Dehn, begibt, um die Sofortmaßnahmen und die Überplanung abzustimmen und zeitnah umzusetzen. Nun sind alle gespannt, wann es zu ersten Gesprächen kommt und hoffen, bald Ergebnisse sehen zu können.
Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 30.04.2025