Sylter Unternehmer und Sylt Marketing starten Online-Aktion
Realistische Pendlerzahlen
Foto: ohInsel Sylt.(red/P.M.) Trotz aller Versprechungen sind die Pendler, die täglich die Marschbahn nutzen, nicht zufrieden mit dem Angebot.Um nun realistische Daten über die tatsächliche Zahl der Pendler und ihre Nutzungszeiten zu erhalten, haben der Verein Sylter Unternehmer und die Sylt Marketing GmbH eine Online-Umfrage gestartet.
Beide Institutionen setzen sich bereits seit Jahren für eine Verbesserung der Zustände auf der Marschbahnstrecke ein, stoßen aber eben leider auch an Grenzen. „Natürlich gibt es regelmäßige Fahrgastzählungen. Aber das sind immer nur Momentaufnahmen, zudem werden diese extern erhoben und sind weder vom Zeitpunkt, noch von der Qualität her von uns beeinflussbar. Mit den über unsere Umfrage gewonnen Daten können wir konkret aufzeigen, welche Kapazitäten zur Beförderung zu welchen Zeiten erforderlich sind“ so Ronald Glauth, Geschäftsführer des Vereins Sylter Unternehmer. Die Initiatoren der Umfrage erhoffen sich dadurch vor allem eine bessere und durch die Zahlenbasis fundiertere Ausgangsposition für die Gespräche mit der DB Regio und Nah.SH.
Unter https://www.sylterunternehmer.de/umfrage/ können Sylter Betriebe in wenigen Schritten die Fahrtzeiten ihrer pendelnden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einpflegen. Je weiter und umfassender im Voraus, desto besser. Wie das funktioniert, wird auf der Seite anhand einer Videoanleitung anschaulich erklärt. „Um repräsentative Daten zu erhalten, müssen natürlich möglichst alle Sylter Betriebe mit Pendleranteil mitmachen“. Darüber hinaus sind aber auch die insularen Schullandheime aufgefordert, ihre An- und Abreisen mit einzupflegen. Machen diese doch, zumindest im Regelbetrieb, neben den Berufspendlern ebenfalls einen nicht unerheblichen Fahrgastanteil aus. „Auch hier bemühen wir uns schon länger, die Bedarfe der Schullandheime mit den Möglichkeiten der DB Regio bzw. NAH.SH in Einklang zu bringen. Insbesondere in den pendlerrelevanten Tageslagen kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Engpässen, die – entsprechende Kenntnis des Bedarfs vorausgesetzt – frühzeitig in der Fahrzeugdisposition berücksichtigt werden könnten.“ Die Umfrage selbst ist für die Langzeiterfassung ausgelegt. Neigt sich der von einem Betrieb eingegebene Zeitraum dem Ende, erfolgt automatisch eine Eingabeaufforderung für den Folgezeitraum.
/ veröffentlicht am: 05.08.2021