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Bündnis-Netzwerk Nordseeschutz (NeNo) nimmt seine Arbeit auf

Neues Bündnis zum Schutz der Nordsee

Foto: Schutzstation Wattenmeer

Sylt. Die Nordsee zählt zu den wertvollsten Naturregionen Europas, steht jedoch zunehmend unter Druck. Fischerei, wachsender Schiffsverkehr, Plastikmüll und der Lärm von Offshore-Anlagen belasten das empfindliche Meeressystem. Besonders betroffen ist der heimische Schweinswal, dessen Bestände seit rund zwanzig Jahren zurückgehen. Sein Rückgang gilt als Warnsignal für den Zustand der Artenvielfalt und unterstreicht den Bedarf an wirksameren Schutzmaßnahmen.

Den Impuls für das neue Bündnis gab ein Austausch mehrerer Naturschutzorganisationen im Jahr 2023 zur Situation der Schweinswale im Schutzgebiet vor Sylt und Amrum. Daraus entstand eine enge Kooperation, in deren Rahmen ein gemeinsames Positionspapier erarbeitet und im Februar 2025 an Umweltminister Tobias Goldschmidt übergeben wurde. Aus dieser Zusammenarbeit ging nun das Netzwerk Nordseeschutz (NeNo) hervor. Das Bündnis will dauerhaft dazu beitragen, ökologische Belastungen der Nordsee zu verringern und widerstandsfähige Meeresökosysteme zu fördern. Der Schutz des Schweinswals bleibt ein zentraler Schwerpunkt.

Zu den Kernaufgaben des Netzwerks zählen Aufklärungsarbeit und Umweltbildung, ergänzt durch gemeinsame Projekte.
Informationskampagnen sollen die Bedeutung des Schweinswals stärker ins Bewusstsein rücken und politische Entscheidungsträger auf notwendige Maßnahmen aufmerksam machen.

Dem Netzwerk gehören derzeit neun Partner an: die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD), das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), der NABU Schleswig-Holstein, die Naturschutzgemeinschaft Sylt, der Öömrang Ferian, die Schutzstation Wattenmeer, die Sölring Foriining, der Verein Jordsand und das WWF-Wattenmeerbüro. Sie bündeln naturschutzfachliche Erfahrung und wissenschaftliche Expertise, um Projekte gemeinsam umzusetzen. NeNo ist offen für weitere Organisationen, die sich für Meeresschutz und eine nachhaltige Nutzung der Nordsee engagieren.

Die Koordination liegt bei der Naturschutzgemeinschaft Sylt, Ansprechpartner ist Charlie Esser (botschaft@naturschutz-sylt.de).

Mit dem neuen Netzwerk entsteht ein Zusammenschluss, der den Herausforderungen der Nordsee mit vereinten Kräften begegnen will.

Der Schutz der Schweinswale und der Erhalt eines intakten Meeresraums sollen damit stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung und politischen Entscheidungen rücken.


Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 05.12.2025
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