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Stellungnahme der „Bürgerinitiative Kirchenweg List“ zur Verkehrssituation

Großes Gefahrenpotenial

Foto: Bürgerinitiative Der Lister Kirchenweg ist für ein Fahrzeug der Müllabfuhr zu eng.

List. Seit einem halben Jahr setzt sich die „Bürgerinitiative Kirchenweg List“ für die Rücknahme der am 15. Juli 2022 durchgeführten, seit weit über einem Jahrzehnt am Kirchenweg bewährten, Verkehrsregelungen ein.
Die Verkehrssicherheit am Lister Kirchenweg ist nur durch einen Eine-Richtungs- (Einbahnstraßen-)Verkehr gegeben, so die Bürgerinitative. Die Entfernung der Schilder durch die Verkehrsabteilung Nordfriesland erfolgte ohne eine einzige Anhörung der betroffenen Anwohner und konkrete Absprache mit der Gemeinde List.

„Ein indiskutabler Vorgang durch eine Festlandbehörde, ohne Ein- und Rücksicht auf wichtige insulare Belange“, schreibt die Bürgerinitiative in ihrer Stellungnahme. Wiederum sei der Vorgang ein Beispiel für eine notwendige, engere Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Kreis und Insel in Zukunft.

Der Lister Kirchenweg ist stellenweise deutlich unter 3,75 Meter breit. Dazu ist der Straßenverlauf stark verwinkelt und für den Gegenverkehr nicht einsehbar.
In der Kirche finden neben den Gottesdiensten beliebte kulturelle Veranstaltungen statt. Wegen nicht ausreichender Parkmöglichkeiten ist die Straße dann zugestellt und ein unbehinderter Durchgangsverkehr nicht mehr möglich. Mehrere Kirchenweg-Anwohner und ihre Feriengäste können ihre Autos mangels Grundstücksgröße nur auf der so schon schmalen Straße parken. Wegen eines fehlenden ausgebauten Fuß- und Radwegs können alle, darunter oft sportlich agierende Kinder und Jugendliche, nur die schmale Fahrbahn benutzen.
Die zunehmende Zahl der Radfahrer nach der Verkehrsänderung zu verschiedenen Unfallsituationen geführt, die glücklicherweise folgenlos blieben. Der Fahrradverkehr wird in der anstehenden Urlaubszeit noch um ein Vielfaches zunehmen. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h hilft wenig, da sie wegen mangelnder Kontrollen oft überschritten wird.

Gefährdet wird nach der Verkehrsänderung die regelmäßige, auf zügigen Ablauf abgestellte Arbeit der Remondis-Müllabfuhr. In einer vorliegenden Stellungnahme der Remondis-Betriebsstättenleitung Sylt wird das deutlich gestiegene Sicherheitsrisiko für die Mitarbeiter und Anwohner, Gäste und vor allen für Kinder angeprangert. Der Lister Kirchenweg birgt laut Remondis durch die Kurven rechts, links sowie die Fahrbahnverengungen zusätzliches Gefahrenpotential. Bei einem entgegenkommenden Fahrzeug darf nach Vorschrift nicht zurückgesetzt werden. Bei zu starken Behinderungen drohen den Anwohnern schlimmstenfalls erhebliche Unannehmlichkeiten wie beispielsweise die Mülleimer zu einer weit entfernten Sammelstelle zu schieben.

Die „Bürgerinitiative Kirchenweg List auf Sylt“ hat Unterschriften von rund 50 Anwohnern und Nutzern des Krichenweges gesammelt, die Verkehrsabteilung des Kreises angeschrieben sowie eine Stellungnahme von Remondis eingeholt. Nur eine umgehende Wiederherstellung des Einbahnstraßenverkehrs stellt die notwendige Verkehrssicherheit am Lister Kirchenweg wieder her. Sie darf nicht erst – dann zu spät – durch einen schweren Unfall zwingend notwendig werden. Die Aufstellung zweier bisher fehlenden Einbahnstraßenpfeilen würde die Sicherheit unterstützen.


Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 28.02.2023
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