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Land plant Sanierungen auf zwei wichtigen Verbindungen

Großbaustellen auf Sylter Straßen

Foto: Peter Marnitz Die Kreisstraße 117 zwischen Tinnum und Keitum (Foto) soll saniert werden.

Insel Sylt. Zwei Hauptschlagadern des Autoverkehrs auf der Insel sollen saniert werden. Bei der Präsentation eines großen Straßenbauprogramms hat die Landesregierung jetzt angekündigt, die Strecke von Tinnum nach Keitum (Kreisstraße 117) und die Hauptroute von Westerland nach Kampen (Landesstraße 24) mit einem neuen Straßenbelag zu versehen.

Wie Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz mit Fachleuten des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) in Kiel ankündigte, sollen in den kommenden Monaten allein in Nordfriesland und dem Kreis Schleswig-Flensburg knapp 130 Kilometer Straßen, rund elf Kilometer Radwege und fünf Brücken grundsaniert werden. Das Programm habe bis zum Jahresende einen Kostenrahmen von rund 60 Millionen Euro. Welcher Anteil dabei konkret für die beiden Erneuerungsprojekte auf Sylt vorgesehen ist, konnte noch nicht beziffert werden.

Klar sei aber, so war aus dem Landesministerium zu hören , dass die beiden Sylter Bauprojekte einen hohen Stellenwert haben. Bei beiden Strecken müsse der Fahrbahnbelag grundsaniert werden. Bei der Verbindung von Tinnum nach Keitum müsse auf 2,52 Kilometern die Fahrbahndecke erneuert werden. Dabei gehe es nur um die Fahrbahn für den Kraftfahrzeugverkehr, der Rad- und Fußweg sei nicht betroffen. Baulastträger für die Arbeiten sei der Kreis Nordfriesland.

Bei dem zweiten Projekt, der Landesstraße 24 zwischen Westerland (Höhe Zum Flughafen) und Kampen, müsse auf einer Strecke von 3,61 Kilometern die Fahrbahndecke erneuert werden.

Arbeiten an Fuß- und Radwegen oder an der Entwässerung sind nicht geplant. Die Baulast teilen sich das Land und die Gemeinden.

Nähere Angaben zum Zeitplan der aufwändigen Tiefbauarbeiten wurden nicht gemacht, Fachleute rechnen mit dem Baubeginn noch vor der Sommersaison. LBV.SH-Chef Torsten Conradt, der für die Realisierung des 58,7-Millionen-Euro-Pakets für die Straßenerneuerung in Nordfriesland und Schleswig-Flensburg zuständig ist, sieht durchaus mögliche Probleme, die den Zeitplan durcheinander bringen könnten: „Ich hoffe, dass wir trotz des großen Fachkräftemangels in der gesamten Branche und trotz der anhaltenden Pandemie-Auswirkungen bis zum Jahresende jeden Cent des bewilligten Geldes auch auf die Straße bekommen werden.“ Im Hinblick auf die absehbare Baustellendichte im Land und den damit verbundenen Belastungen für Anwohner und Pendler in den kommenden Monaten bat Verkehrsminister Bernd Buchholz um Verständnis und Geduld: „Uns ist klar, dass wir den Menschen vielerorts einiges zumuten – aber nur, wenn wir heute investieren, verhindern wir für die kommenden Jahre noch größere und zeitintensivere Baustellen“, so der Minister. Welche Auswirkungen Bauarbeiten mit Straßensperrungen in einer Tourismus-Region wie Sylt in der Saison haben können, dazu äußerte sich der Landesminister bei dem Termin in der vergangenen Woche nicht.


Geschrieben von: Peter Marnitz / veröffentlicht am: 24.03.2022
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