Erstes Voluntourismus-Seminar der Naturschutzverbände
Freiwilliger Einsatz für die Natur
Foto: Naturschutzgemeinschaft Sie packten beim Naturschutz ordentlich mit an: Die Freiwilligen entfernten Kiefern zum Schutz der Dünenheide.Insel Sylt. Im Urlaub mal ein bisschen die Welt retten, das geht nur in der Karibik bei den Meeresschildkröten oder in Indonesien in einem Orang-Utan Sanctuary? Warum denn immer um die halbe Welt reisen um etwas Gutes zu tun? Das haben sich die Sylter Naturschutzverbände im vergangenen Jahr gedacht und so war die Idee des Voluntourismus auf Sylt geboren. Voluntourismus, das ist eine Kombination aus Volunteering, also Freiwilligenarbeit und Tourismus.
In Kooperation mit der Akademie am Meer konnte kürzlich das erste Voluntourismus-Seminar auf Sylt im Klappholttal stattfindet. Unter Leitung des Diplom-Biologen Rainer Borcherding und der Naturschutzbotschafterin Charlie Esser durften die 20 Teilnehmenden des Seminars Sylt von einer neuen Seite kennenlernen. Dabei konnten sie auch die für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Schutzgebiete in den Dünen und der Heide betreten, um im Naturschutz mit anzupacken. Konkret hieß das Kiefern aus den Dünen entfernen, die Braderuper Heide entkusseln um mehr Raum für seltene Arten zu schaffen und Plastikmüll am Strand sammeln. Zwischen den Arbeitseinsätzen ging es auf Exkursionen ins Watt, zu den Dünen und den Strandinseln, auf ornithologische Exkursion und ins Wattlabor des Erlebniszentrum in List. Weitere Projektpartner sind die Naturschutzgemeinschaft Sylt, die Sölring Foriining und Bye Bye Plastik. Aufgrund des durchweg positiven Feedbacks der Teilnehmenden steht weiteren Voluntourismuswochen mit Gästen nichts im Wege. Das nächste Ziel der Naturschutzverbände sind lokale Aktionswochen im Naturschutz mit Schulklassen oder der Berufsschule.
Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 30.10.2023