Gedanken zum Herbst
Die Weisheit des Wandels
Foto: Freepik Das einzig Beständige, ist der Wandel und die Vergänglichkeit – daran erinnert das bunte, fallende Laub.Insel Sylt. Wenn die Tage kürzer werden und die Sonne in goldenen Strahlen auf die Erde scheint, hält der Herbst Einzug – eine Saison, die mehr ist als nur ein Übergang zwischen Sommer und Winter. Der Herbst ist eine Zeit des Wandels, die Menschen auf ganz besondere Weise berührt.
Die Farben des Herbstes sind ein echtes Naturschauspiel. Die Bäume verwandeln sich in ein atemberaubendes Meer aus Rot, Orange und Gold. Die Blätter, die zu Boden fallen, sind nicht nur ein Zeichen des Wandels, sondern auch ein sanftes Flüstern der Vergänglichkeit, das uns an die Schönheit des Augenblicks erinnert. Das Meer entfesselt im Herbst seine raue Seite: Stürmischer Wind peitscht das Wasser auf, der feine Sand wird davongetragen. Der Strand im Norden der Insel ist menschenleer. Man ist ganz auf sich selbst zurückgeworfen, allein mit den Eindrücken der umgebenden Natur.
Die kühleren Temperaturen bringen eine willkommene Abwechslung nach so manch heißem Sommertag. Die frische, klare Luft und die ersten Anzeichen des Nebels, der über den Wiesen schwebt, laden dazu ein, das Leben langsamer zu genießen. In diesen Momenten finde ich eine besondere Art von Zufriedenheit und Geborgenheit. Mein besonderes Herbst-Highlight: Kürbissuppe! Wenn die orangene Suppe auf dem Herd köchelt und es in der Küche nach Curry und anderen Gewürzen duftet, dann ist die kühle Jahreszeit angebrochen.
Die ruhigen Abende sind für mich Momente der Entspannung. Diese Zeit der Ruhe und Reflexion bereichert und gibt mir neue Kraft und Gelassenheit. Der Herbst ist mehr als eine Jahreszeit. Er ist ein Gefühl – eine Mischung aus Wärme und der leisen Weisheit des Wandels. Er lehrt uns, die vergänglichen Momente zu schätzen und sich an den kleinen, aber bedeutsamen Freuden des Lebens zu erfreuen.
Geschrieben von: Nicole Lütke / veröffentlicht am: 26.10.2024