Werke von Kurt „Claude“ Lambert
Austellung im Kaamp-Hüs

Sylt. Er liebte Sylt – und vor allem Kampen: Der Berliner Maler Kurt Lambert (1908–1967), von Freunden liebevoll „Claude“ genannt, verbrachte ab 1948 jeden Sommer auf der Insel. Im Winter lebte er in Hamburg, doch sein Herz gehörte dem rauen Norden, der ihn immer wieder in seinen Bann zog. Lambert war ausgebildeter Sportlehrer, bevor er sich der Kunst widmete. Von 1932 bis 1938 studierte er Malerei an der Kunstakademie Berlin und wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Großen Staatspreis für Malerei und dem renommierten Villa-Romana-Preis für Florenz. Nach Kriegsdienst in der Kriegsmarine fand er in Eckernförde und später in Hamburg eine neue Heimat – doch die Insel Sylt wurde sein künstlerischer Rückzugsort. Seine Motive fand er in den Dünen, am Watt, auf den Booten – und bei den Menschen am Strand. Skizzen entstanden meist direkt vor Ort, vollendet wurden sie in seiner kleinen „Malklause“ im Haus Ahrenshoop. In einem Brief an seine spätere Frau schrieb er 1955 aus Kampen: „Die Insel nimmt einen doch völlig gefangen … Ich strahle aus allen Poren Lebensfreude.“ – Ein Gefühl, das seine Bilder bis heute transportieren. Austellung vom 6. Mai bis 28. Juni 2025.
Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 07.05.2025