Insel Sylt profitiert direkt:

50 Millionen Euro für Regionalflughäfen

Foto: DEIN SYLT

Sylt. Mit einer erfreulichen Entscheidung sorgt der Haushaltsausschuss des Bundestages für Entlastung bei den Regionalflughäfen – und insbesondere auf Sylt. In der Bereinigungssitzung am 13. November wurden im Etat des Bundesverkehrsministeriums zusätzliche 50 Millionen Euro für Flugsicherungsleistungen im Jahr 2026 bereitgestellt. Die Mittel verteilen sich bundesweit auf 44 kleinere Flughäfen. Der Flughafen Westerland/Sylt erhält daraus rund 500.000 Euro.
Der Flughafen Sylt finanziert sich hauptsächlich über Luftverkehrsentgelte. Ein erheblicher Kostenblock entfällt dabei auf die Flugsicherung – darunter fallen Personal wie Fluglotsen, aber auch technische Anlagen wie Antennen, Mess- und Überwachungsgeräte. Insgesamt belaufen sich diese Aufwendungen auf rund eine Million Euro jährlich. Die nun zugesagte Bundesförderung deckt somit einen substanziellen Teil dieses Betrags und sichert den Weiterbetrieb im Jahr 2026 ab. Die Förderung ist damit ein wichtiger Schritt zur Aufrechterhaltung der Anbindung der Insel an das Festland per Linienflug. Davon profitieren Wirtschaft, medizinische Versorgung, touristische Infrastruktur und alle, die auf verlässliche und wohnortnahe Flugverbindungen angewiesen sind.
Ohne die finanzielle Unterstützung des Bundes wäre es für kleinere Flughäfen wie Sylt zunehmend schwierig geworden, die Kosten der Flugsicherung eigenständig zu tragen. Steigende Gebühren, eingeschränkter Betrieb und negative Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Mobilität wären mögliche Konsequenzen gewesen.
Durch die nun gesicherte Finanzierung entsteht Planungssicherheit für Flughafenbetreiber und Nutzer. Die Entscheidung zeigt zugleich, dass der Bund die strategische Bedeutung von dezentralen Infrastrukturen und Standorten wie Sylt weiterhin anerkennt. Der Flughafen Westerland bleibt damit ein unverzichtbarer Teil der regionalen Daseinsvorsorge und ein verlässlicher Verbindungspunkt für den Norden.

Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 18.11.2025