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Hinter den Kulissen von „Nord Nord Mord“

Mörderische Fiktion

Foto: VA

Sylt. Denkt man an Sylt, kommen sofort Bilder von endlosen Sandstränden, windumtosten Dünen, Mördern und dem Duft frischer Fischbrötchen in den Sinn. Mörder? – Sylt ist seit 2011 der Schauplatz der erfolgreichen Krimireihe „Nord Nord Mord“. Hier wird im Watt, in den Dünen, am Ellenbogen oder im malerischen Keitum gemordet, was das Drehbuch hergibt – natürlich nur auf dem Bildschirm. Wäre das alles Realität, würde die Einwohnerzahl der Insel wohl rapide sinken. Doch gerade diese Mischung aus Idylle und Fiktion macht den besonderen Reiz der Serie aus.
Die Serie lebt nicht nur von ihren clever konstruierten Fällen, sondern auch von ihren Figuren, die das Sylter Lebensgefühl perfekt einfangen: ein bisschen grummelig, aber mit viel Herz. Hauptkommissar Carl Sievers ist längst zur Kultfigur geworden. Seit Jahren radelt er mit seinen Kollegen über die Insel und löst dabei einen Mordfall nach dem anderen. Für echte Sylt-Kenner sind die vielen fiktiven Orte, die in der Serie auftauchen, ein besonderer Spaß – so etwa das „alte Kliff“. Ein Kliff, von dem jemand gestürzt ist und das in die tosenden Fluten führt. Selbst nach genauester Recherche: nicht zu finden.

Die Insel als wandelbare Kulisse
Die Dreharbeiten für „Nord Nord Mord“ führen das Filmteam quer über die Insel. Keitum, Hörnum, Kampen, Westerland und vor allem der legendäre Ellenbogen sind immer wieder zentrale Drehorte. Dabei werden nicht nur die bekannten Sehenswürdigkeiten in Szene gesetzt, sondern auch alltägliche Orte wie Autowerkstätten, Redaktionen oder Strandlokale verwandeln sich für die Kamera in spannende Schauplätze. Für einzelne Episoden werden sogar Kirchen oder andere Gebäude temporär umgestaltet – ein Beispiel für die detailverliebte Arbeit des Teams. Und manchmal eben auch bei uns: Unsere kleine Lokalredaktion musste der großen Produktion für vier Tage weichen und wieder in den Pilotenweg umziehen.

Meister der Kulissen: Kreativität hinter den Kameras
Hinter den Kulissen von „Nord Nord Mord“ sind es vor allem Anna, Hindy und Claudia, die mit Kreativität und handwerklichem Geschick die Magie der Serie entstehen lassen. Was für die Zuschauer wie Zauberei wirkt – plötzlich tauchen neue Räume und Kulissen auf und verschwinden wieder – ist in Wahrheit das Ergebnis harter Arbeit und echter Leidenschaft. Seit knapp einer Woche sind die drei auf Sylt im Einsatz und verwandeln verschiedene Drehorte in stimmungsvolle Filmkulissen.

Ihr aktuelles Meisterstück ist das Brunnenhaus, das für die neue Folge komplett umgestaltet wurde. Anna, die schon Wochen vor Drehbeginn die Planung übernommen hat, denkt an jedes Detail und hat ein Händchen für das große Ganze. Claudia, die ursprünglich Architektur studiert hat, bringt ihr Fachwissen ein und sorgt nicht nur für die passende Bepflanzung, sondern plant die Räume auch digital mit 3D-Software. Hindy kümmert sich um die Außenrequisite und sorgt dafür, dass auch vor den Türen alles stimmig ist. Das Trio arbeitet Hand in Hand – ähnlich wie eine gut eingespielte Fußballmannschaft: Jeder hat seine feste Position, aber alle unterstützen sich gegenseitig. Für Anna, Hindy und Claudia steht der Spaß an der Arbeit immer im Vordergrund – und das sieht man auch am Ergebnis. Sie achten darauf, dass jedes Detail stimmt: von der Auswahl der Kunstwerke über Blumen und Notizblöcke bis hin zu blitzsauberen Tischen. Viele der Gegenstände am Set gehören nicht zur Ausstattung der Produktionsfirma und müssen oft mit großem Aufwand organisiert und besorgt werden.

So wird aus einem gewöhnlichen Arbeitsplatz auf Sylt in kurzer Zeit eine authentische Filmwelt, die Millionen Zuschauer begeistert. Ohne das Engagement und die Liebe zum Detail von Anna, Hindy und Claudia wäre „Nord Nord Mord“ nur halb so charmant – denn sie sind die wahren Zauberinnen hinter den Kulissen.

Sylt als heimlicher Star
Sylt ist mehr als nur Kulisse – die Insel ist der heimliche Star der Serie. Mal zeigt sie sich windgepeitscht und rau, mal mondän und sonnig. Besonders der Ellenbogen, ein Naturschutzgebiet im Norden, ist bei den Dreharbeiten beliebt, da er spektakuläre Bilder liefert und als Privatgrundstück viel Ruhe für das Filmteam bietet. Auch der Hafen von List, die Dünen von Hörnum und die Promenade in Westerland tauchen immer wieder auf. Sogar prominente Orte wie die Musikmuschel in Westerland werden regelmäßig zu Tatorten umfunktioniert.

Magnet für Schaulustige und Fans
Die Dreharbeiten auf Sylt sorgen regelmäßig für Aufsehen. Neugierige Einheimische und Urlauber – die sogenannten Kiebitze – beobachten das Geschehen gern aus der Nähe. In den sozialen Medien wird fleißig gepostet und diskutiert, wenn wieder einmal ein Drehteam unterwegs ist oder ein bekannter Ort in eine neue Kulisse verwandelt wird. Die Begeisterung für „Nord Nord Mord“ ist groß, und die Serie hat längst dazu beigetragen, Sylt auch abseits der Urlaubssaison ins Rampenlicht zu rücken.

Ein Erfolgsrezept aus Spannung, Atmosphäre und Liebe zum Detail
Jede Folge von „Nord Nord Mord“ ist das Ergebnis sorgfältiger Planung, kreativer Handarbeit und einer großen Portion norddeutschen Charmes. Die Mischung aus spannenden Kriminalfällen, authentischen Figuren und der einzigartigen Inselatmosphäre begeistert Millionen Zuschauer. Und so entsteht aus Fiktion, viel Liebe zum Detail und der Magie der Insel immer wieder aufs Neue das Sylt, das im Fernsehen für Gänsehaut sorgt – und für ein herzliches „Moin“ von Kommissar Sievers.


Geschrieben von: Alex Lenz / veröffentlicht am: 21.05.2025
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