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Versorgung in der Nordseeklinik an 365 Tagen im Jahr sichergestellt

Notaufnahme neu strukturiert

Foto: Katrin Götz Das Leitungsteam der Notaufnahme (v.li.): Jennifer Ilger, Dr. Claudia Kagel-Hübner und Nicola Rösner.

Westerland. Die Notaufnahme der Asklepios Nordseeklinik hat nach einer umfassenden Neuorganisation ein neues Konzept erhalten, auch wenn äußerlich keine Veränderungen sichtbar sind. Die Umstrukturierung wurde durch politische Vorgaben erforderlich und ist mittlerweile abgeschlossen, wie Geschäftsführerin Dr. Linda Rasche berichtet.

Grundlage für die Neuausrichtung ist die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), der bundesweit erstmals einheitliche Qualitätskriterien für Notfallversorgungen festgelegt hat. Im Rahmen eines dreistufigen Systems wurden Anforderungen an die räumliche, technische und personelle Ausstattung definiert, die durch strenge Prüfungen des Medizinischen Dienstes kontrolliert werden. Nicht alle Einrichtungen konnten die Vorgaben erfüllen, was teils zur Schließung von Notaufnahmen führte.

Die Notaufnahme der Nordseeklinik hat alle Kriterien für die Basisnotfallversorgung (Stufe 1) erfüllt und die Prüfung erfolgreich bestanden. Damit einher geht auch die offizielle Umbenennung der bisherigen „Interdisziplinären Aufnahme“ in „Zentrale Notaufnahme (ZNA)“.

„Die Notfallversorgung muss rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche verfügbar sein. Gleichzeitig erfordert sie eine eigenständige und fachlich unabhängige Leitung“, erklärt Dr. Claudia Kagel-Hübner, die als ärztliche Leiterin gemeinsam mit den pflegerischen Leiterinnen Jennifer Ilger und Nicola Rösner das Führungsteam der ZNA bildet. Alle drei haben sich dafür durch umfangreiche Zusatzqualifikationen vorbereitet: Dr. Kagel-Hübner als klinische Akut- und Notfallmedizinerin sowie Ilger und Rösner durch die Weiterbildung zu Notfallpflegerinnen. Weitere Pflegekräfte der Abteilung haben diese Qualifikation ebenfalls erworben oder befinden sich derzeit in der Ausbildung. Die Notaufnahme versorgt jährlich rund 14.000 Patientinnen und Patienten. Innerhalb von zehn Minuten nach der Ankunft wird eine Ersteinschätzung nach dem international anerkannten Manchester-Triage-System vorgenommen. Dieses Verfahren ermöglicht es, die Dringlichkeit der Behandlung objektiv zu beurteilen und besonders kritische Fälle schnell zu erkennen. „Gerade bei hoher Auslastung ist das entscheidend, um Leben zu retten“, erklärt Jennifer Ilger.
Seit den 1960er-Jahren, nach der Schließung des städtischen Krankenhauses in Westerland, stellt die Nordseeklinik die Notfallversorgung auf Sylt sicher. Aufgrund der Insellage ist dies eine besondere Herausforderung. „Dank der Neustrukturierung ist die Versorgung der Insulaner und Gäste auch künftig auf einem hohen Niveau gewährleistet“, betont Dr. Kagel-Hübner.

Die Arbeit der ZNA wird zudem durch die enge Zusammenarbeit mit Rettungsdiensten, der Leitstelle und den Hausarztpraxen unterstützt. „Ohne diese Vernetzung wäre eine reibungslose Notfallversorgung nicht möglich“, so Ilger abschließend.


Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 11.12.2024
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